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Schwarze Rhetorik: Gutmenschenlektion 4: Gib Hatespeech keine Chance

17. November 2016 von Eva Engelken Kommentar verfassen

einfaches_weltbildSeit einer Woche (wir erinnern uns: gelbhaariger Mann entscheidet Alptrumpwahl für sich) läuft hier die lockere Serie der „Gutmenschenlektionen in Schwarzer Rhetorik“, um die zum Sprung ansetzenden Populisten wenigstens sprachlich auszubremsen. Heute zum Thema „Hate Speech“. Meine Kollegin Christa Goede hat dazu fulminant gebloggt: „Hate speech – es kann jeden treffen“

6 Methoden gegen Hass im Netz

Hier Christas fünf mögliche Methoden kurz erläutert:

  1. Ignorieren
  2. Moderieren
  3. Mit Ironie reagieren
  4. Deeskalieren
  5. Gruppen bilden

Hinzu kommt die sechste Methode: Plattformbetreiber oder Polizei einschalten

1. Ignorieren? Überlässt Trollen die Bühne

Hasskommentare können sich totlaufen, wenn niemand sie beachtet. Das Problem ist nur: Im Internet bleiben Hasskommentare lange auffindbar. Außerdem können sie den falschen Eindruck erwecken, dass das, was Trolle und Hater da von sich gegeben haben, der Mehrheitsmeinung entspräche. Das ist aber nicht der Fall, wie die Website „No Hate-Speech  bestätigt. Laut einer von ihr genannten kanadischen Studie sind nur 5,6% der befragten User*innen als Hater*innen einzustufen. Der große Rest – 94,4% – ist, so die Studie, für Hass im Netz nicht zu haben. Das heißt im Ergebnis: Das Ignorieren von Hasskommentaren im Netz ist fatal, besser ist es, Farbe zu bekennen und dagegen anzugehen.

2. Wenn man die Macht hat: Trolle wegmoderieren

Moderieren erklärt Christa als „Beleidigungen, Off-Topic oder destruktives Debattenverhalten werden abgemahnt und gelöscht.“ Eine solche Moderation kann eine konstruktive Debatte ermöglichen, erfordert aber Zeit und Einsatz. Ist man nicht selber EigentümerIn oder ModeratorIn der betreffenden Facebookseite oder Zeitungsseite, kommt diese Methode leider nicht zum Einsatz.

3. Ironie ist super, nur: Diktatoren mögen sie nicht

Mit Ironie zu reagieren, entlarvt, so Christa Goede, die „Absurdität einiger „Argumente““. Der Satirewebsite „Der Postillon“ macht das seit Jahren mit großem Erfolg. Der Nachteil sei, so Christa Goede, dass sich die „Fronten verhärten, da Dialoge so oft nicht mehr möglich seien.“

Da ist was dran. Diktatoren lieben keinen Humor, wie man an dem Streit türkischer Staatspräsident Erdogan contra Fernsehkomiker Böhmermann gesehen hat. Im Frühjahr 2015 haben islamistische Terroristen die Mohamed-Karikaturen der französischen Satirezeitschrift CharlieHebdo zum Anlass oder zum Vorwand genommen, die Redaktion zu stürmen und Redakteure zu ermorden. Was beiden Fällen gemeinsam war: die Personen, die mittels Ironie lächerlich gemacht wurden, konnten nicht darüber lachen, sondern wurden erst recht wütend. Ironie und Humor ist oft nur therapeutisch für die Person, die sie anwendet, nach dem Motto von Wilhelm Busch „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“.

4. Deeskalation erfordert mentale Stärke

Auf Hatespeech mit Deeskalation zu reagieren, bedeutet, so Christa  Goede, zu „hinterfragen, vermitteln oder auch eine Diskussion kontrolliert verlassen“. Das erfordere allerdings starke Nerven, und „jede Menge mentale Stärke“.

Bei mir persönlich hängt es stark von der Tagesform ab, ob ich bereit mich, mich im Internet oder in der Wirklichkeit der Konfrontation mit Trollen oder Hetzern zu stellen. Im Internet ist es, wie schon gesagt, in jedem Fall hilfreich, wenn man überhaupt Präsenz zeigt. Stehen unter einem Artikel lauter ausländerfeindliche Kommentare, erzeugt das in der Öffentlichkeit oder bei der Redaktion nun mal den Eindruck, die Mehrheit der LeserInnen sei ausländerfeinlich. Dabei haben die ausländerfreundlichen oder differenziert denkenden LeserInnen es nur nicht für nötig gehalten, ihre „Pro“-Meinung der „Contra“-Meinung entgegen zu setzen. Um das wirkungsvoll zu tun, hilft die fünfte Strategie:

explain
Quelle: https://no-hate-speech.de/de/kontern/

Sammlung witziger Icons, die man Hatern beliebig entgegenschleudern kann: https://no-hate-speech.de/de/kontern/

5. Gruppen bilden

Gruppen zu bilden, ist sehr wirkungsvoll, um Hatern entgegen zu treten. Aber es bedeutet für die vernünftigen, jedoch manchmal etwas trägen Gutmenschen ‚raus aus der Kuschelecke!‘ Farbe bekennen für das, was einem wertvoll ist: Menschenrechte, Respekt, Wertschätzung, Demokratie und Solidarität. Nicht nur mitlesen, auch mal einen Kommentar schreiben! Wenn andere dann „liken“, schwupps, hat sich temporär eine Gruppe gebildet. Gezielt kann man Gruppen bilden, wenn man ein bestimmtes Anliegen verfolgt.

6. Hasskommentare melden

Neben den fünf genannten Strategien gibt es in den sozialen Netzwerken die Möglichkeit, Hater beim Betreiber der Plattform anzuzeigen. Das ist – meiner Erfahrung nach – zumindest bei Facebook nur manchmal von Erfolg gekrönt. Facebook entfernt nämlich beispielsweise nackte Brüste, lässt explizite Vergewaltigungsszenen aber stehen, Argument: Die weitgehend bekleideten Akteure verstoßen nicht gegen das „Nackheitsverbot“ von Facebook!

Strafanzeigen wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Verleumdung, übler Nachrede und ergänzend Benutzung verbotener Symbole gemäß § 86 StGB können zu Ermittlungen im wirklichen Leben führen. Im Februar 2016 untersagte das Landgericht Hamburg einem Facebook-Nutzer Hasskommentare gegen die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali.

Zusammenfassung Lektion 4

  • Es gibt keinen Königsweg gegen Hate Speech, aber Hauptsache man tut was

Weiter lesen bei

  • Christa Goede: https://www.christagoede.de/hate-speech-es-kann-jeden-treffen/
  • Oder No Hate-Speech:  https://no-hate-speech.de/de/

Bisher hier erschienen:

Gutmenschenlektion 3: Kein Angst vorm Schwanzlängenvergleich

Gutmenschenlektion 2: Erkenne Narzissten

Gutmenschenlektion 1: Zerfleische dich nicht selbst!

 

Kategorie: Aktuelles, Klartext schreiben, Kommunikationstipps Stichworte: Hatespeech, Internet, Schwarze Rhetorik

Schwarze Rhetorik: Gutmenschenlektion 3: Keine Angst vor dem Schwanzlängenvergleich!

16. November 2016 von Eva Engelken Kommentar verfassen

Klartext für Anwälte by Eva EngelkenSeit dem Wahlsieg von Trump läuft hier die lockere Serie der „Gutmenschenlektionen in Schwarzer Rhetorik“. Denn so traurig es ist: Mit edlen Manieren alleine sieht man gegenüber Stänkerern alt aus. Auch zur heutigen Lektion passt das Buch „Tough Talk: Die Die rhetorischen Spielregeln zum Überleben im Haifischbecken“ von Marc-Stefan Daniel, Wiley Verlag 2016.

Ich persönlich bin seit vielen Jahren Mitglied in einem fantastischen, in allen Lebens- und Berufsbereichen extrem hilfreichen Netzwerk, auch Texttreff genannt. Die Mitglieder pflegen einen sehr wertschätzenden Umgangston. Streit kommt wie überall vor, aber Stinkstiefel, deren Hauptanliegen es ist, schlechte Luft zu verbreiten, haben dort keine Chance. Das mag daran liegen, dass die Mitglieder traditionell alle weiblich, berufstätig und des Schreibens mächtig sind. Das erweitert den kommunikativen Spielraum. Der wertschätzende Umgangston mag aber auch daran liegen, dass die Mitglieder keine Männer sind. Männer müssen traditionellerweise vor jeder Sachdiskussion erst einmal den unerlässlichen Schwanzlängenvergleich hinter sich bringen, ehe sie beginnen können, um eine konstruktive Lösung zu ringen.  Alle, die das leidige Gockelgehabe kennen, ob aus Politik, kirchlichen, karitativen oder schulischen Ehrenämtern, wissen es zu schätzen, wenn es entfällt.

Es geht nicht darum, Stinkstiefel lieb zu haben, sondern ihnen Respekt abzunötigen

Nun ist aber nicht die ganze Welt ein netter wertschätzender Ort. Die Anhänger von Alptrump und anderen Populisten gehören vielfach zur Kategorie Stinkstiefel. Sie sind dominant und gehässig. Mit solchen Persönlichkeiten kommt man nur klar, wenn man ihnen zeigt, wo der Hammer hängt. Es geht ja nicht darum, sie liebzuhaben, sondern es geht darum, ihnen glasklar zu sagen:

„Ihr lügt!“ und: „Ihr habt und ihr seid keine Alternative!“

Auch harmoniebedürftige Gutmenschen dürfen zeigen, wo der Hammer hängt

Um das im privaten Kreis, am Stammtisch, in sozialen Netzwerken, im Betrieb oder im Kundengespräch zu tun, muss man dazulernen. Man muss auch als harmonieliebende und Wertschätzung schätzende Gutmenschenfrau lernen, solchen Personen argumentativ eins zwischen die Hörner zu geben. Allgemeiner gesprochen: Mensch muss sich Respekt verschaffen, sonst kann mensch eine sachliche Diskussion vergessen. In einer von Wertschätzung geprägten Atmosphäre kann man darauf verzichten, denn da ist der Respekt schon da. Doch wenn einem Misstrauen oder gar Geringschätzung entgegenschlägt, kann man jede sachliche Argumentation vergessen, bevor man sich nicht Respekt verschafft hat. Gilt allgemein gesprochen nicht nur für die Stammtischdiskussion, sondern hilft auch bei harten Verhandlungen im Geschäfts- und Kanzleialltag.

Marc-Stefan Daniel, Autor von „Tough Talk“, bringt das schön auf den Punkt. Er erklärt, dass ein defensiver, diplomatischer oder kooperativer Verhandlungsstil in solch einer Situation die „Grundlage für eine Asymetrie“ im Gespräch lege. Asymetrie bedeutet: Eine Seite zeigt Respekt, die andere nicht. Eine Seite trachtet danach, zu dominieren, die andere Seite lässt sich dominieren. Daniel sagt:

„Zum Spiel gehören immer zwei, einer, der ausprobiert, was er mit dem anderen machen kann und ein anderer, der es mit sich machen lässt. Die Verantwortung für die Asymetrie liegt nicht nur beim Kontrahenten.“

Wer sich auf die Sachebene zurückzieht, bezahlt einen hohen Preis: den, nicht für voll genommen zu werden

Dass zwei dazu gehören, muss man erst einmal verstehen und akzeptieren. Dann versteht man auch, warum eine von vielen Frauen gern genommene Lösung leider keine ist. Frauen sagen angesichts von verbalen Machtkämpfen schon mal mal gerne:

„ich lass mich auf dieses ganze Gegockel doch nicht ein, mir geht es doch um die Sache!“

Mit solchen Worten weichen sie dem verbalen Schlagabtausch aus, das ja. Doch dafür bezahlen sie einen hohen Preis. Denn mit diesem Rückzug auf die vermeintlich vernünftige Sachebene setzen sie die Sache selber aufs Spiel. Sie riskieren nämlich, genau in der Sache nicht für voll genommen zu werden. Damit verschlechtern sie ihre Position in jeder Hinsicht. Jemand, der nicht für voll genommen wird, kann weniger Geld verlangen, kann andere schlechter mitreißen, wird leichter übergangen.

Welche Lehre können Diskutanten daraus ziehen?

  • Immer dort, wo nicht per se ein wertschätzender Umgangston herrscht, reicht eine an der Sache orientierte Diskussion nicht aus.
  • Diskutanten müssen sich vorab und bei Bedarf immer wieder Respekt verschaffen. Erst wenn der Respekt und damit die Symetrie hergestellt ist, ist eine an der Sache orientierte Diskussion möglich.
  • Also: Keine Angst vor dem Schwanzlängenvergleich! Er hat sein Gutes.

Lesen Sie mehr zum Thema: „Wie verschaffe ich mir in einer Diskussion Respekt?“ bei der nächsten Lektion.

Bisher erschienen:

Gutmenschenlektion 2: Erkenne Narzissten

Gutmenschenlektion 1: Zerfleische dich nicht selbst!

Kategorie: Aktuelles, Kanzleikommunikation, Klartext schreiben, Strategie Stichworte: Rhetorik, Schwarze Rhetorik

Die perfide Kommunikation der juristischen „Lebensschützer“ und Abtreibungsgegner

4. November 2016 von Eva Engelken 1 Kommentar

braune-sosse[one-fourth-first][/one-fourth-first][one-fourth][/one-fourth][one-fourth][/one-fourth][one-fourth][/one-fourth][one-fourth-first][/one-fourth-first][one-fourth][/one-fourth][one-fourth][/one-fourth][one-fourth][/one-fourth]Im Polen gelang es vor wenigen Wochen knapp, eine Initiative abzuwehren, die das ohnehin strenge polnische Abtreibungsrecht praktisch in ein völliges Abtreibungsverbot verwandelt hätte. Davon ist das deutsche Recht mit seiner Beratungslösung ziemlich weit entfernt, doch eine konservative Strömung namens „Lebensschutzbewegung“ bemüht sich auch hierzulande um eine immer stärkere Ächtung von Abtreibungen. Man könnte die selbsternannten „Lebensschützer“ als Spinner belächeln, hätten sie nicht kommunikativ kompetente Fürsprecher aus Kirche, Adel, Ärzteschaft – und Rechtswissenschaft hinter sich. Die Dachorganisationen ist der Bundesverband Lebensrecht, der jährlich den sogenannten Marsch für das Leben organisiert. Die Juristen organisieren sich in der 1984 gegründeten Juristen-Vereinigung Lebensrecht e.V. in Köln.

Juristen-Vereinigung Lebensrecht e.V. : Das konservative Who is Who der deutschen Rechtswissenschaft

Man könnte den Kölner Verein als verstaubte Männerrunde vernachlässigen, läsen sich ihre Namen nicht wie das Who is Who der deutschen Rechtswissenschaft und prägten sie nicht seit Jahrzehnten Rechtsetzung, Rechtsprechung und einflussreiche Kommentare. Nun muss man angesichts des hohen Alters einiger Beteiligter allmählich fast schon von einem Who was Who sprechen. Zwei der Gründungsmitglieder, die Juraprofessoren Karl Lackner und Adolf Laufs, starben 2011 bzw. 2014. Die zwei noch lebenden Gründer, Professor Dr. Wolfgang Rüfner und Prof. Dr. Herbert Tröndle, gehen auf die 90 bzw. 100 zu. Auch etliche weitere Herausgeber der vereinseigenen Zeitschrift „Lebensrecht“ sind hoch in den Siebzigern. Geht es also um eine Rollatorfraktion, die sich in Kürze durch Zeitablauf erledigen wird? Das anzunehmen wäre leichtsinnig. Das Gedankengut der juristischen Lebensschützer hat sich der öffentlichen Meinung bemächtigt und junge Juraprofessoren stehen bereit, es weiter zu tragen. Die Wurzeln der Juristen-Vereinigung Lebensrecht reichen bis ins Dritte Reich zurück, aktuelle Verbindungen bestehen zur katholischen Kirche, zum Adel und zur politischen Rechten. Das macht sie zu einer Gefahr für eine liberale, demokratische und gleichberechtigte Gesellschaft.

Die juristischen Argumente der Lebensschützer und ihre eigentlichen Ziele

Die Lebensschützer lehnen die Abtreibung und das geltende Abtreibungsrecht ab. Fast 100 Prozent aller in Deutschland gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche erfolgten aufgrund der Beratungsregelung. Von insgesamt 99.237 Abtreibungen 2015 in Deutschland waren 95.338 straffrei nach der Beratungsregelung in § 218 a Absatz 1 Strafgesetzbuch:

„Der Tatbestand des § 218 ist nicht verwirklicht, wenn die Schwangere den Schwangerschaftsabbruch verlangt und dem Arzt durch eine Bescheinigung nach § 219 Abs. 2 Satz 2 nachgewiesen hat, daß sie sich mindestens drei Tage vor dem Eingriff hat beraten lassen.“

Die restlichen vier Prozent der Schwangerschaftsabbrüche erfolgten aufgrund einer medizinischen Indikation (3879 Abbrüche 2015) oder aufgrund einer kriminologischen Indikation (20 Abtreibungen 2015). Hier liegt zwar der Tatbestand der strafbaren Abtreibung vor, die Indikation beseitigt jedoch die Rechtswidrigkeit. Vom Ergebnis läuft es für die schwangere Frau auf das Gleiche hinaus.

Bundesverfassungsgericht, ja, aber!

Vordergründig argumentieren die „Lebensschützer“ mit dem Schutz des Lebens des „ungeborenen Kindes“. Kommunikativ propagieren sie damit ein unterstützenswertes Ziel: Welcher verantwortungsvolle Mensch wäre nicht bereit, etwas so Niedlichem und Schutzlosen wie einen Baby – oder gar einem ungeborenen Baby – Schutz zuzusprechen? Doch wenn man genauer hinschaut, entdeckt man eine perfide Einseitigkeit in der Argumentation. Den juristischen Lebensschützer geht es darum, das „ungeborene Leben der Verfügungsgewalt der Schwangeren zu entziehen“. Juristisch ist es das Ziel, „dem Grundrechtsschutz des ungeborenen Lebens den Vorrang gegenüber dem Selbstbestimmungsrecht der Frau zu sichern“. Es ginge nicht an, so Strafrechtskommentator Herbert Tröndle, das „Leben des ungeborenen Kindes allein in die Verfügungsgewalt der Schwangeren zu stellen.“ Embryo gegen Schwangere. Kind gegen Frau. [Weiterlesen…]

Kategorie: Aktuelles, Kanzleikommunikation, Klartext schreiben Stichworte: Abtreibung, Kommentare, Kommunikation, Literatur, Professor

Klartext schreiben – Heute: Der Brief vom Amt

8. November 2010 von Eva Engelken Kommentar verfassen

Amtsdeutsch vs. Deutsch

Ich habe vor einigen Tagen mal wieder einer Bekannten beim Übersetzen geholfen. Nicht, dass ich englische Texte ins Deutsche übersetzt hätte oder dergleichen, nein! Ich habe Amtsdeutsch in normales Deutsch übersetzt. [Weiterlesen…]

Kategorie: Klartext schreiben Stichworte: Amtsdeutsch, Arbeitsamt, Kommunikationsratgeber, Mandant, Rechtsanwalt, Verständlichkeit

Guter Text hat Geschmack

14. Oktober 2010 von Eva Engelken

Apfel
Klartext schmeckt

Ein guter Text schmeckt. Er hat Aroma, Würze und liegt gut auf der Zunge. Allerdings schmeckt nicht jeder Text jedem. Ein Text, der Persönlichkeit zeigt, kann nicht immer perfekt kurz und prägnant sein. [Weiterlesen…]

Kategorie: Klartext schreiben Stichworte: Klartext, Persönlichkeit, Stil

Bitte persönlich werden

6. September 2010 von Eva Engelken

BuchcoverKennen Sie den Rheinischen Imperativ nach Konrad Beikircher? „Es müsste mal“ und „Es sollte mal jemand“, spottete der Kölner Kabarettist schon vor vielen Jahren über das ebenso fromme wie erfolglose Wünschen der Rheinländer.

Dass eine solche Aufforderung keinen Hund hinterm Ofen hervorlockt, inspirierte auch den Dichter und Juristen Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) zu diesem Vers: [Weiterlesen…]

Kategorie: Anwaltsdeutsch, Klartext schreiben Stichworte: Persönlich

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