Kennen Sie den Rheinischen Imperativ nach Konrad Beikircher? „Es müsste mal“ und „Es sollte mal jemand“, spottete der Kölner Kabarettist schon vor vielen Jahren über das ebenso fromme wie erfolglose Wünschen der Rheinländer.
Dass eine solche Aufforderung keinen Hund hinterm Ofen hervorlockt, inspirierte auch den Dichter und Juristen Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) zu diesem Vers:
„Wer seine Bitte nur weiß zitternd vorzutragen,
lehrt, den er bittet, ihm sein Bitten abzuschlagen.“
Da Sie aber Ihr Publikum berühren wollen, verlassen Sie derartige sprachliche Schaumgummimatten lieber und werden Sie persönlich. So wird aus
- Man müsste handeln -> Wir müssen handeln
- Es sollte gut überlegt werden -> Wir müssen/xy muss gut überlegen,
- Es ist anzumerken -> Ich merke an