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Deutschland hat es verdient, von den Richtigen verteidigt zu werden

23. Dezember 2014 von Eva Engelken 3 Kommentare

Mein Deutschland, das ich mag, ist deutsch, europäisch, gleichberechtigt und weltoffen. Es ist reich und sein Reichtum speist sich genau aus diesen Eigenschaften. Deshalb sollten wir sie mit aller Kraft verteidigen.

Wie reich und vielfältig Deutschland ist, merkt man am besten beim Weihnachtsmarkt. Gäbe es nur deutschen Kohl und saures Bier, röche es ziemlich ärmlich. Doch dank Pasta, Kaffee, Schokolade, Zimt, Fisch und hunderten anderer internationaler Zutaten verführen liebliche Düfte die Sinne.

Die Kirche übt in Deutschland kaum noch Zwang aus, sondern stiftet Sinn

Dahinter thront die Kirche als malerische Kulisse. Sie ist zur Marktzeit geöffnet, doch niemand zwingt mich, hinein zu gehen und zu beten. Anders als noch vor einem knappen Jahrhundert diktiert sie mir nicht mehr, wie ich mein Leben zu führen habe. Ich konnte heiraten, wen ich wollte und ich hätte bleiben lassen können.

Kirche light ist für mich akzeptabel, auch wenn viele biblische Geschichten hanebüchen sind. Die Jungfräulichkeit Marias oder die Erschaffung der Welt in 7 Tagen! Was habt ihr geraucht, Jungs und Mädels? Dennoch stiften manche von ihnen Sinn. Und die kirchlichen Feste und der arbeitsfreie Sonntag gliedern die Arbeitswoche und das Kalenderjahr.

Frauen entscheiden sich hierzulande selber fürs Kinderkriegen oder dagegen

An Deutschland gefällt mir auch, dass ich selbstverständlich Kinder bekommen konnte, weil ich es wollte. Und dass ich mich auch dagegen hätte entscheiden können. Für selbstverständlich halte ich es ferner, dass weder meine Schamlippen verstümmelt noch meine Vagina zugenäht wurden, so dass mir der Geschlechtsverkehr Freude bereitet und hoffentlich bis ins hohe Alter bereiten wird. Und dass sich, nebenbei bemerkt, niemand anmaßt, Frauen wegen Ehebruchs zu steinigen.

Ob in der Wirtschaft oder in der Partnerschaft – von der Gleichberechtigung profitieren Männer und Frauen

Lässt man Weihnachtsmarkt und Kirche links liegen, erreicht man die Einkaufsstraße. Sie ist für Autos gesperrt, was okay ist, schließlich können Einkaufende dann besser bummeln. Schon in der Straße nebenan dürfen die Autos wieder fahren. Am Steuer sitzen Männer oder Frauen. Weil ein Fahrverbot für Frauen absurd wäre.

Seit 1945 steht sogar im Grundgesetz, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Einer Partnerschaft tut es gut, wenn Frauen und Männer rechtlich und finanziell auf einer Ebene stehen. Von den Kindern ganz zu schweigen. Auch für die Wirtschaft ist es förderlich, wenn Männer und Frauen respektvoll neben- und miteinander arbeiten, statt sich einseitig zu beherrschen.

In meinem idealen Deutschland haben all jene, die Frauen Stimme und gleiche Rechte verweigern, keine Chance.

  • Weder die Neu-Nationalsozialisten, die ihren Vorbildern von 1939 bis 1945 folgen, die Frauen als willige Gebärmaschinen ansahen und ihnen Mutterkreuze verliehen, wenn sie besonders oft geworfen hatten.
  • Noch die christlichen Fundamentalisten, die zurück zur Prügelstrafe für Kinder wollen und die Ärzte und Ärztinnen attackieren, wenn sie Frauen sichere Abtreibungen ermöglichen, darunter die Teile der AfD.
  • Und schon gar nicht die unter dem Kürzel „IS“ wütenden Verbrecher, die sich als die Herren der Welt und Frauen als rechtlose Sex- und Arbeitssklavinnen betrachten.

… und mein Deutschland verteidigt seine Grundrechte gegen Angreifer…

Mein ideales Deutschland lässt sich von solchen Angreifern nicht an der Nase herumführen. Es verbietet Frauen auf der Stelle, als gesichtslose schwarze Kleidersäcke herumzulaufen. Es hört auf, Ehrenmorde oder Beschneidungen mit Religionsfreiheit zu rechtfertigen. Gerichte zögern keine Sekunde, Machthaber in die Schranken zu weisen, die unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit Menschen- und Frauenrechte einschränken.

Weder Medien noch PolitikerInnen lassen ein Vakuum an Verteidigung entstehen, in dem sich Feinde der Demokratie breit machen können. Etwa die Initiatoren von AfD, Pegida & Co. Wer immer sich dort in führender Position tummelt, hat was gegen die Demokratie.

  • Er oder sie mag es nicht, dass Frauen und Männer gleichberechtigt miteinander leben und arbeiten.
  • Er oder sie hetzt gegen Ausländer und Minderheiten, weil er oder sie Sündenböcke sucht.
  • Er oder sie mag es nicht, dass Deutschland Teil von Europa ist, das uns und unsern Nachbarländern seit 1945 Frieden, Wohlstand und ein Mehr an Demokratie gebracht hat.

Diese Leute sind gegen mein Deutschland, das ich liebe. Es ist Zeit, sie in die Schranken zu weisen.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Engelken

 

Kategorie: Aktuelles, Recht Stichworte: Gleichberechtigung, Menschenrechte, Pegida, Weihnachten

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